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Wie sicher ist mein Geld bei deutschen Banken?

Die Sicherheit von Sicht-, Spar- und Termineinlagen bei deutschen Banken

Obwohl es sich beim Tagesgeld um eine relativ einfache Form des Sparens bzw. der Geldanlage handelt, tauchen doch immer wieder Fragen auf, deren Beantwortung für viele Anleger und Sparer von Interesse ist. Von der Frage, worauf man bei der Wahl eines Tagesgeldkontos achten soll, über die Frage nach der Versteuerung der erwirtschafteten Zinsen bis hin zur Frage, wie sich Tagesgeld oder Festgeld im direkten Vergleich mit anderen sicheren oder kurzfristigen Formen der Geldanlage schlagen, beantworten wir Ihnen in diesem Ratgeber alles Wissenswerte.



Sind die Banken sicher und vor allem: ist es mein dort angelegtes Geld? Diese Frage stellen sich zurzeit viele Menschen, die sich um ihr bei Banken angelegtes Geld Gedanken machen. Denn selbst die Banken vertrauen sich untereinander nicht mehr. Wo sollen dann die Privatanleger das Vertrauen gegenüber den Banken hernehmen.

Doch in der Ruhe liegt die Kraft. Der größte Fehler wäre jetzt, kein Vertrauen mehr zu haben. Denn der Finanzmarkt funktioniert nur, wenn sich alle - Privatanleger als auch Banken - vertrauen. Wäre dies nicht der Fall, würde das gesamte System zusammenbrechen. Deshalb sollte man trotz der aktuellen Turbulenzen die Ruhe bewahren und nicht überreagieren.

Wie sicher sind meine Ersparnisse auf der Bank?

Denkt man  an den schlimmsten Fall, der eintreten könnte, dann würde ein Bankencrash in Deutschland nicht auszuschließen sein. Denn eine absolute Sicherheit, von der wir alle träumen, gibt es leider doch nicht. Seien wir nicht nur pessimistisch, sondern beleuchten die vergangene und derzeitige Situation und kritisieren diese:

Es steht fest, und das kann man mit sehr ruhigem Gewissen sagen, dass sich das deutsche Universalbankensystem bisher als eines der stabilsten Systeme der Welt erwiesen hat. So wird auch selten erwähnt, dass wir beispielsweise auch gar keine Anzeichen einer Immobilienblase in Deutschland haben. Der Immobilienmarkt ist stabil.

Möglichkeiten, sein Geld nicht nur auf einem Bankkonto anzulegen gibt es viele. Manche lagern ihr Geld Zuhause. Doch dies ist gefährlich, es kann gestohlen werden, und Zinsen erhält man auf diese Ersparnisse keine. Auch Goldbarren, welche als sehr sichere Anlageprodukte verkauft werden, unterliegen den Schwankungen des Marktes und erwirtschaften keinerlei Zinsen. Trotzdem sagt man nach wie vor, dass Goldbarren auch in unsicheren Zeiten und bei steigender Inflation ein gute Empfehlung als Anlage sind.

Tatsache ist, jeder muss seinem Nachbarn vertrauen, denn wenn alle mit einmal Ihr Geld abheben wollen, dann würde natürlich auch die am besten aufgestellte und solideste Bank schließen müssen.
Welche Produkte sind abgesichert und wie erfolgt die Einlagensicherung?

Die Sicht-, Spar- und Termineinlagen jedes Kunden bei einem deutschen Kreditinstitut sind gesetzlich über die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken zu 90 Prozent bis zu einer maximalen Entschädigungssumme von 20.0000,- Euro abgesichert.

Da diese Summe nicht ausreicht, haben sich verschiedene deutsche Banken verbunden und Einlagensicherungsverbände gegründet. Diese Einlagensicherungsfonds sichern die Einlagen eines Kunden darüber hinaus mit 30 Prozent des Eigenkapitals der Bank (Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken) oder gar durch eine Institutshaftung in unbegrenzter Höhe (Sparkassenstützungsfonds oder etwa die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V.) ab, so dass sehr hohe Einlagensicherungssummen für die Kunden gewährleistet werden können.

Auf diesem Wege sind alle Sichteinlagen, wie Girokonten, Sparbücher, Sparguthaben, Termingeld, Tagesgeld oder Festgeld  abgesichert.

Dagegen sind beispielsweise Inhaberschuldverschreibungen, auch Inhaberpapiere genannt, nicht abgesichert. Eine Ausnahme hiervon sind Inhaberschuldverschreibungen der Landesbanken, für welche die Sparkassen einen solidarischen Haftungsverbund bereitstellen, welcher auch derartige Produkte umfasst.

Beispiel für die Sicherheit von Einlagen bei einem deutschen Kreditinstitut:

Ein Anleger hat 300.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto angelegt und die kontoführende Bank geht Pleite.

90 Prozent von 22.222,22 Euro = 20.000 Euro werden durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert.

Die verbleibenden 277.777,78 Euro werden durch einen der freiwilligen Einlagensicherungsfonds abgesichert, wenn die Bank einem solchen angehört.

Beim Sicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken müsste die Bank dann zum Beispiel Mindesteigenkapital von 925.925,93 Euro aufweisen,  denn es werden nur 30 Prozent des Eigenkapitals abgesichert. 30 Prozent von 925.925,93 Euro sind 277.777,78 Euro. Da eine Bank jedoch mindestens fünf Millionen Euro Eigenkapital vorweisen muss, um in Deutschland von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) zugelassen zu werden, sind selbst bei kleinen Banken bei Mitgliedschaft im oben erwähnten Sicherungsfonds Einlagen von bis zu 1.500.000 Euro pro Kunde abgesichert.

Schauen wir uns die Werte der einzelnen Banken an, so sind die 30 Prozent der Eigenkapitalquote oft mehrere Millionen oder auch Milliarden Euro. Manche Haftungsverbände und Sicherungsfonds garantieren auch eine Entschädigung in betragsmäßig unbegrenzter Höhe.

Wie steht es um Sparkassen und Volksbanken?

Volksbanken und Sparkassen haben sehr viele Privatanleger als Kunden, die auch als Kleinsparer bekannt sind. Selbstverständlich sind die Sparkassen und Volksbanken in entsprechenden Sicherungssystemen zusammengeschlossen. Die Volksbanken sind im Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, die Sparkassen wiederum im Haftungsverbund des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Dies ist ein bundesweiter Stützungsfonds, welcher praktisch die Kundeneinlagen in unbegrenzter Höhe absichert.

Wie funktioniert die Sicherung ausländischer Banken?

Die Einlagensicherung bei ausländischen Banken ist ähnlich wie bei deutschen Banken, jedoch in fast allen Ländern auf die gesetzliche Einlagensicherung begrenzt. Man sollte daher vor einer Geldanlage immer prüfen, ob die favorisierte Bank zu einem der deutschen Sicherungsfonds gehört. Dies ist beispielsweise auch die türkische Ziraat-Bank. Sie ist freiwilliges Mitglied im Bundesverband deutscher Banken und sichert so die Einlagen ihrer Kunden in mehr als ausreichender Höhe ab.

Fazit:

Ihr Geld in Form von Sicht-, Spar- oder Termineinlagen ist sicher – ganz besonders, wenn Sie es bei deutschen Finanzinstituten angelegt haben. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen und schon gar nicht müssen Sie ihr Geld abheben und zu Hause unter dem Kopfkissen lagern.

Ausgewählte Tages- und Festgeldkonten, mit denen Sie attraktive Renditen bei hoher Sicherheit erwirtschaften können, stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor:

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