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Bundesanleihen

Sind Bundesanleihen eine Alternative zum Festgeld?

Die meisten Kunden wollen bei ihrer Geldanlage eine Kombination aus möglichst attraktiver Rendite mit ebenso hoher Sicherheit. Für solch konservative Anleger eignen sich Festgeld bestens. Es wird für einen bestimmten Zeitraum (zwischen einem Monat und mehreren Jahren) abgeschlossen und ist in der Regel währenddessen nicht verfügbar. Die Zinsen richten sich hierbei nach dem Leitzins der EZB sowie dem Anlagebetrag und der Anlagedauer.

Eine Alternative zum Festgeld der Banken sind jedoch auch Bundesanleihen. Dies sind Schuldverschreibungen, also festverzinsliche Wertpapiere des Bundes, die an der Börse gehandelt werden.

Die Konditionen richten sich ebenfalls nach dem aktuellen Zinsniveau und passen sich diesem regelmäßig an.

Bundesanleihen gibt es zu Laufzeiten zwischen 10 und 30 Jahren. Festverzinsliche Wertpapiere sind mit der Anlage in Festgeld zu vergleichen. Ebenso wie das Festgeld auch sind sie mit einer festen Laufzeit und einem festen Zinssatz ausgestattet. Sie werden bei Auflage zu 100 Prozent ausgegeben, die Rückzahlung erfolgt am Ende der Laufzeit ebenfalls zu 100 Prozent. Der Vorteil ist jedoch, dass diese Papiere während der Laufzeit über die Börse verkauft werden können, dann jedoch zum aktuellen Kurs. Dieser Kurs richtet sich nach dem aktuellen Zinsniveau und der Verzinsung des Papiers.

Liegt das Zinsniveau zum Beispiel über der Verzinsung des Papiers (Verzinsung Bundesanleihe 3 Prozent, aktuelles Marktniveau 3,5 Prozent), ist die Nachfrage gering, der Kurs wird unter 100 (unter pari) notieren. Befindet sich der Markt jedoch in einer Phase sinkender Zinsen und liegt das aktuelle Marktniveau des vorherigen Beispiels bei nur 2,5 Prozent, sind die Bundesanleihen wieder gefragt, der Kurs steigt auf über 100 Prozent (über pari).

Das Kursniveau der Bundesanleihen ist jedoch nicht nur für den Verkäufer, sondern auch für einen Käufer interessant. Ebenso wie die Papiere während der Laufzeit verkauft werden können, können sie auch über die Börse gekauft werden. Derzeit sind Kursgewinne nach einer Haltefrist von einem Jahr noch steuerfrei. Kauft ein Kunde also ein Papier unter 100 Prozent und erhält es zum Ende der Laufzeit zu 100 Prozent zurückgezahlt, sind die erzielten Kursgewinne steuerfrei und müssen nicht auf den Freistellungsantrag angerechnet werden.

Der Nachteil von Bundesanleihen ist jedoch die mitunter sehr lange Laufzeit (bis zu 30 Jahren).

Da Bundesanleihen Wertpapiere sind, müssen sie in einem Wertpapierdepot verwahrt werden. Dies ist bei jeder Bank möglich, dort müssen allerdings Depotgebühren gezahlt werden. Die Verwahrung von Bundeswertpapieren ist aber auch über die Bundesschuldenverwaltung kostenfrei möglich. Hier muss sich jeder Kunde jedoch selbst um Abwicklung und Freistellungsauftrag bemühen.

Fazit: Bundesanleihen sind trotz der teils langen Laufzeiten eine Alternative zum Festgeld, da sie börsentäglich gekauft und verkauft werden können und in Punkte Sicherheit durch den Bund als Herausgeber bestmöglich abgesichert sind.

Eine Übersicht empfehlenswerter Anbieter für Fest- und Tagesgeld finden Sie hier:

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