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Kann ein Staat pleitegehen?

Was ist ein Staatsbankrott?

In der Regel kann ein Staat wirtschaftlich eigentlich nicht pleitegehen. Doch was passiert, wenn ein Staat Bankrott oder Insolvenz anmeldet? Dann will er seinen offenen Forderungen nicht mehr oder nur noch teilweise nachkommen oder alle noch fälligen Zahlungen werden vollständig eingestellt.

Welche Ursachen könnten der Grund für einen Staatsbankrott sein?

Zum einen kann ein Staat durch eine einfache Überschuldung pleitegehen. Das heißt, dass der Staat seine Staatsschulden nicht mehr decken oder die Zinszahlungen durch die gesamtwirtschaftliche Situation nicht mehr leisten kann, denn die Zinszahlungen steigen exponentiell. Dabei reicht es aus, dass ein Staat selbst einen Teil seiner Staatsschuld nicht mehr ablösen kann.

Zum anderen kann ein Staat durch einen Untergang auch Bankrott gehen, so zum Beispiel durch verlorene Kriege. Dann können die Verbindlichkeiten dann auch auf einen anderen oder mehrere andere Staaten übergehen.

In der Geschichte kam es allerdings auch zu einer Erhöhung der Staatsverschuldung selbst während einer langen Friedenszeit.

Hinzu kommt, dass ein Staat auch Bankrott gehen kann, wenn nach einem Regimewechsel die neue Regierung die alte in Frage stellt und aus diesem Grund die Altschulden nicht mehr beheben will.

Die Folgen allerdings und das ist entscheidend tragen die Gläubiger des bankrotten Staates, die eigene Wirtschaft und die einzelnen Bürger dieses Landes.

Wie es die aktuelle Finanzkrise derzeit zeigt, kämpft der Staat Island gegen den Bankrott. Er ist in eine sehr starke Schieflage geraten. Man weiß noch nicht, ob und wie er das Blatt wenden wird. Deutschland ist in diesem Fall einer der Hauptgläubiger des Landes Island und trägt somit auch die Folgen anteilig mit.

Staaten, die in eine wirtschaftliche Neigung kommen, nutzen oft die Inflation, um den Schuldenberg in der zuvor entstandenen Zeit bestreiten zu können.

Von einem verschleierten Staatsbankrott, welcher eng mit einem Staatbankrott verbunden ist, spricht man, wenn ein Staat seine Verbindlichkeiten nominell erfüllt allerdings nur mit entwertetem Geld. Darauf folgen dann meist eine Hyperinflation und anschließend eine Währungsreform.

Für den einzelnen Bürger bedeutet ein Staatsbankrott eine gewaltige Abwertung seines eigenen Geldvermögens, weil die Einheimischen oft beste Gläubiger eines Staates sind. Geldvermögen ist in diesem Fall alles, was nicht in Sachwerten wie etwa Immobilien oder Firmen gebunden ist, also auch Tagesgeld oder Festgeld, aber auch Bargeld.

Bis Ende 2009 gilt in Deutschland eine Staatsgarantie für Spareinlagen bei inländischen Banken. Abgesehen von einem Staatsbankrott sind die Gelder der Sparer auf derartigen Sparformen derzeit als absolut sicher anzusehen. Eine Auswahl besonders empfehlenswerter Angebote finden interessierte Leser auf unseren folgenden Seiten:

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